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Pfarrer Stefan Scholpp

Seit September 2013 bin ich nun Pfarrer der damals frisch fusionierten ChristusFriedenGemeinde. Anfang des nächsten Jahres wird allerdings meine Zeit hier "schon" wieder enden. Ich werde dann nach Berlin wechseln, an den Berliner Dom auf der Museumsinsel, im Herzen der Hauptstadt, als "Domprediger", wie die Geistlichen dort heißen. So sehr ich mich auf die neue Aufgabe freue: Mannheim zu verlassen fällt mir nicht leicht. So viel gemeinsam Erlebtes, Errungenes, auch Erstrittenes, vor allem gemeinsam Erreichtes bleibt hier. Aber jeder Neuanfang bringt eben auch Abschiede mit sich - wie jeder Abschied Neuanfänge möglich macht.

Das war schon immer so, und gehört - davon bin ich überzeugt - zur Nachfolge Jesu und also auch zum pastoralen Dienst dazu. Nach meinen beruflichen Stationen in Heddesheim, an der Universität Heidelberg und am Predigerseminar Petersstift, in Schwetzingen und in Hockenheim hat mich nach Mannheim gelockt die Aufgabe, die Fusion zweier sehr unterschiedlicher Gemeinden voranzubringen, das jeweils Eigene weiter zu entwickeln und neue Gemeinsamkeiten zu definieren. Es war die Liebe zu den Gottesdiensten, hoch liturgisch in der Christuskirche, niederschwellig in der Friedenskirche, die mich vor allem bewegt hat. Gott im Leben erfahren. Und für unterschiedliche Menschen erfahrbar machen.

Überhaupt: die Menschen. Die Jungen und die Alten. Die Verwurzelten und die Entfremdeten. Die Gläubigen und die Neugierigen. Die Gefühls- und die Kopfmenschen. Um die Menschen wird es auch in Berlin gehen. Darum, sie zu erreichen in Gottesdiensten und Andachten, an Wegmarken des Lebens, in persönlichen Gesprächen, bei Veranstaltungen oder einfach bei Gelegenheit. Welche Färbungen wird das Evangelium von Jesus Christus in diesen neuen Begegnungen annehmen? Ich bin jedenfalls guter Dinge und getragen von der Gewissheit, dass Gott dabei mitten drin ist. In Berlin. In Mannheim. Im Leben. Wie gut!

Herzlich, Ihr

Stefan Scholpp